Taucherstaffel


Chronik der Taucherstaffel Bitburg-Stadt

1980

Die Taucherstaffel der Freiwilligen Feuerwehr Bitburg wurde 1980 gegründet als sich innerhalb kurzer Zeitabstände Unfälle am Stausee in Biersdorf ereigneten, bei denen vier Personen zu Tode kamen und aus dem Gewässer geborgen werden mussten. Der damalige Wehrleiter August Raskopp, selbst aktives Mitglied der DLRG und als Bademeister im Schwimmbad Bitburg beschäftigt, stellte unter den aktiven Feuerwehrkameraden eine Tauchergruppe zusammen. Sie bestand aus 9 Wehrmännern. Auch in den folgenden Jahren wurde die Taucherstaffel immer wieder zur Suche von vermissten Personen in unseren Gewässern gerufen, wie zum Beispiel 1983 in einem See nahe Geichlingen wo ein damals 18 jähriger Tod geborgen wurde, oder 1988 in Verbindung mit der BGS-Tauchergruppe im Weinfelder Maar sowie 1989 zur Bergung von Diebesgut im Stausee in Biersdorf.

Die Tauchergruppe war eine der ersten freiwilligen Feuerwehr-Taucher-Staffeln der Bundesrepublik Deutschland.

1982

Durch die Patenschaft der Stadt Bitburg zur Marine in Neustadt-Holstein und dem dort stationierten Taucherschulboot „Juist“ gelang es 1982, die Mitglieder der Tauchstaffel erstmalig auf einen Lehrgang für Bergungstaucher zu entsenden. Die Ausbilder der Marine nahmen unter strengen Vorgaben die Tauchprüfungen ab. Es wurden Tauchtiefen von bis zu 20,5m erreicht.
Die damaligen Teilnehmer waren August Raskopp, Dr. Horst Werner, Werner Mundt, Karl-Peter Götz, Harald Elsen, Jürgen Wansart, Bernd Fuxen, Rudi Raskopp und Karl-Heinz Bohatschek.

1983

Anläßlich des 105. Stiftungsfestes 1983 wurde den genannten Kameraden durch Bürgermeister Hallet, sowie Oberleutnant zur See Warnecke und Hauptbootsmann Jack Scherer die Lehrgangsbescheinigungen überreicht.
Die Taucherstaffel absolvierte Ihre Trainingseinheiten im Schwimmbad der Stadt Bitburg. Einmal in der Woche wurde durch kontinuierliches Schwimmtraining und Sicherheitsübungen an den eigenen Tauchgeräten der gute Ausbildungsstand und die Kondition sichergestellt.

Als Ausbilder zeichneten Herr Plein und Herr Mundt von der DLRG verantwortlich.Man führte von nun an alle zwei Jahre Schulungen und Weiterbildungen bei der Marinedurch, bei denen Tauchgänge in der Ostsee sowie in den Tauchübungstürmen in tiefen zwischen 5 und 30 Metern zur Ausbildung gehören.

Es wurde ein ausgemustertes Kreissparkassen Kassenfahrzeug durch Mitarbeit aller Tauchkameraden zur Wasserrettung umgebaut.

Es besitzt eine Kochküche sowie ausreichend Stauraum für das Tauchequipment. Die Tauchstaffel hielt bis 1991 eine konstante Mitgliederzahl von 9 Kameraden.

1993

Als die Stadt 1993 mit dem Umbau des Schwimmbades zum heutigen Cascade Erlebnisbad begann, musste man das Training verlagern. Man wich auf die Maare in Daun und die Sauertalsperre in Esch al Sure aus und beschränkte sich auf die praktische Ausbildung.

Der Nachwuchs für die Tauchergruppe wurde immer wieder aus den Reihen der aktiven Feuerwehrkameraden geführt.
Im Jahr 1992 zählte man 5 tauchtaugliche Taucher. Es wurden Leichenbergungen im Stausee Biersdorf und im Pulvermaar durchgeführt. Weiterhin wurde am VGV Feuerwehrtag in Utscheid eine Tauchvorführung gezeigt.

Als 1996 das Cascade Erlebnisbad seine Pforten öffnete verlagerte man das Schwimmtraining wieder nach Bitburg.