Wege nach draußen müssen im Notfall funktionsfähig sein.
Wenn es in einem Zimmer, einer Wohnung oder im Gebäude brennt, bleibt oft nur noch der schnellste und kürzeste Weg ins Freie. Damit eine Flucht für die Bewohner aber ordnungsgemäß und wirklich schnell möglich ist, müssen die Rettungs- und Fluchtwege frei und funktionsfähig sein.
In der Regel ist das Treppenhaus, durch das man täglich seine Wohnung erreicht, der schnellste Weg nach draußen. Achten Sie darauf, dass dieser ständig begehbar ist. Dass heißt, frei von "Gerümpel", Schränken, Fahrrädern, etc. Im Notfall - nämlich dann, wenn es um Ihr Leben geht, können solche Gegenstände zu erheblichen Störungen des Flucht- und Rettungsverlaufes führen. In einem aktuellen Fall der Feuerwehr gerieten im Treppenhaus abgestellte Kinderwagen in Brand. Die Bewohner des Hauses hatten keine Chance, durch die Haustüre zu fliehen.
Halten Sie an den Treppenraum angrenzende Kellertüren stets geschlossen. Erst recht, wenn es sich dabei um Brandschutztüren handelt.
Den Raum unter Treppenpodesten oder -absätzen nicht als Lager für brennbare Materialien nutzen.
Treppenräume nicht zum Abstellen von Abfall- oder Wertstoffsammelbehältern nutzen. ´
Sollte im Notfall - bei Ausbruch eines Brandes - das Treppenhaus nicht mehr begehbar sein, werden zur Rettung der Hausbewohner von der Feuerwehr Leitern aufgestellt. Sie stellen den sogenannten zweiten Rettungsweg dar. Machen Sie in diesem Fall am Fenster oder auf dem Balkon auf sich aufmerksam. Damit die Feuerwehr allerdings ihre Leitern aufstellen kann, müssen auch die Flächen außerhalb des Hauses dafür vorhanden sein. Auch hier gilt: Stellflächen nicht zuparken oder zustellen. Um ein Drehleiterfahrzeug in Stellung zu bringen, benötigt man Platz - einzig und allein für Ihre Rettung!
Rettungswege im und außen liegende Feuerwehrflächen um das Gebäude können lebensrettend sein. Nehmen Sie also die Tipps Ihrer Feuerwehr ernst. Es könnte um Ihr Leben gehen.