Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Bitburg


Die erste Freiwillige Feuerwehr in Bitburg formierte sich im Jahre 1879, nachdem ein Großfeuer die Gaststätte der Brauerei Schadeberg vernichtete. Die mit vielen Ledereimern ausgestattete Nachbarhilfe reichte in langer Kette dass Löschwasser vom „grünen See" zum Brand. Daraufhin versammelten sich ca. 400 Bürger um den Gründer der Feuerwehr, Professor Hermann Nücker, und nachdem eine Auswahl getroffen war, erfolgte am 01. Oktober 1879 die Bestätigung des Landrats. Brandschutz und Bürgerhilfe haben damit in der heutigen Kreisstadt eine lange Tradition.


Die Ledereimer von einst sind mittlerweile modernen Ausrüstungsgegenständen gewichen. Auch die im Jahre 1954 neu eingewiehene Feuerwache ist durch den Neubau einer zeitgemäßeren Wache ersetzt worden. Der Aufgabenbereich hat sich breit gefächert, sodass man heute nicht mehr von einer Feuerwehr im eigentlichen Sinne sprechen kann. Neben dem Brandschutz gilt es technische Hilfen in all ihrer Vielfalt zu leisten, Gefahren durch chemische/radioaktive Stoffe zu bekämpfen, wie auch im Umwelt-, und Wasserschutz tätig zu sein. Dies spiegelt sich auch in den Einsatzzahlen wider, die seit 1940 stetig angestiegen sind. Im Jahre 1967 wurden erstmals über 50 Einsätze registriert, im Jahre 1976 über 100, im Jahre 1990 über 150 und im Jahre 2019 rückten die Wehrmänner/-frauen der Freiwilligen Feuerwehr Bitburg insgesamt 238 Mal zu Einsätzen aus. Mit Gründung der Jugendfeuerwehr im Jahre 1976 vollzog sich auch ein Altersstrukturwandel innerhalb der Wehr. Im Laufe der Jahre konnten feuerwehrtechnisch gut ausgebildete Jugendliche in den aktiven Dienst übernommen werden und damit auch der Altersdurchschnitt bis heute auf unter 30 Jahre gesenkt werden.


Unserem Grundsatz

„Gott zur Ehr - dem Nächsten zur Wehr"

den sich schon unsere Urväter bei der Gründung der Wehr zu eigen machten, werden wir weiterhin die Treue halten und soll er auf ewige Zeiten als höchstes Gebot für das Handeln eines jeden Feuerwehrkameraden gelten.