„Als die ersten Einsatzkräfte an der Einsatzstelle der Textilreinigung Buchholz angekommen waren, schlugen meterhohe Flammen aus mehreren Fenstern in dem Nebengebäude der Wäscherei“, schildert Einsatzleiter Willi Schlöder, stellvertretender Wehrleiter der Verbandsgemeinde Bitburger Land.
Malbergweich Großeinsatz für die Feuerwehr: Ein Nebengebäude einer Wäscherei in Malbergweich (Eifelkreis Bitburg-Prüm) ist in der Nacht von Freitag auf Samstag in Brand geraten. Zwei Menschen starben, acht weitere wurden verletzt.
Gegen 2.30 Uhr waren die Rettungskräfte alarmiert worden. Vor Ort konzentrierten sie sich zunächst auf die Menschenrettung in dem Gebäude. „Wir wussten recht schnell, dass zehn Menschen dort ihre Schlafräume haben, jedoch wurden zwei von den Mitarbeitern vermisst“, so der Einsatzleiter. Unter schwerem Atemschutz machten sich mehrere Trupps der Feuerwehr auf die Suche und der Brandbekämpfung von Innen. „Leider konnten die Kräfte in den Flammen nur noch zwei Menschen leblos vorfinden“, erklärt Willi Schlöder.
Acht weitere Mitarbeiter konnten sich entweder in Sicherheit bringen oder wurden von der Feuerwehr gerettet und ins Freie gebracht.„Wir haben diese sofort rettungsdienstlich erstversorgt und betreut“, erklärt Frank Jegen, organisatorischer Leiter des Rettungsdienstes an der Einsatzstelle.
Um alle versorgen zu können, wurden mehrere Notärzte und die Schnelle Einsatzgruppe Süd (SEG) alarmiert. Unterdessen laufen die Löscharbeiten auf Hochtouren. „Nachdem die Menschenrettung abgeschlossen war, galt es die Flammen zu löschen. Hierzu kam die Drehleiter von außen und zahlreiche Löschtrupps im Inneren des Gebäudes zum Einsatz“, so Willi Schlöder. Es braucht eine große Anzahl an Rettungskräften der Feuerwehr, vor allem mit Atemschutz, um den Brand unter Kontrolle zu bekommen.
„Zwei der Mitarbeiter der Textilreinigung kamen mit Rauchgasintoxikationen in ein Krankenhaus, weitere sechs Mitarbeiter wurden notärztlich ambulant versorgt“, so der organisatorische Leiter Jegen.
Am frühen Morgen war der Brand unter Kontrolle und gelöscht. Die Hauptwäscherei im großen Gebäude nebenan wurde nicht in Mitleidenschaft gezogen. In dem Nebengebäude waren unter anderem die Schlafräume für einzelne Mitarbeiter.
Die genaue Brandursache ist bislang noch nicht geklärt, Brandermittler der Kriminalpolizei haben noch in der Nacht ihre Arbeit aufgenommen. Der Schaden wird auf mehr als 100.000 Euro geschätzt.
Im Einsatz waren mehr als 120 Kräfte von FEZ und Wehrleiter Bitburg-Land, die freiwilligen Feuerwehren aus Malbergweich, Sefferweich, Burbach, Dalesfeld, Neidenbach, Kyllburg, Malberg, St. Thomas, Wilsecker, Neuheilenbach und Bitburg. Weiterhin der LNA und OrgL, die Notärzte aus Bitburg und Prüm, das DRK Bitburg und Badem, die SEG aus Bitburg und Speicher und Abschnittsleiter Gesundheit. Zudem die Polizei Bitburg und die Kriminalpolizei Trier.